Liebe Schachfreunde,
vor einem Jahr bekam ich auf dem Verbandstag Euer Vertrauen bei der Wahl als Referent für Breitenschach geschenkt. Ich trat das Amt mit dem festen Ziel an, neue Wege für den SVS zu finden und mit alternativen Turnierangeboten den Vereinen Argumentationshilfen für ihre eigene Mitgliederwerbung zu bieten. Da dies ein zentrales Thema in der Verbandsentwicklung ist, stellte ich mir das Ziel, auch Schnittstellen zu anderen Bereichen des organisierten Schachsports im SVS zu bilden (z.B. Schulschach, Integration vereinsloser Spieler, Aufbau von Spielgemeinschaften zweier Vereine) und Synergie-Effekte auszunutzen.
In der Darstellung zu meiner Tätigkeit im ersten Amtsjahr habe ich Stellung genommen. Die Vereine konnten dies in den ihnen vorab zugesandten Unterlagen aus der SVS-Geschäftsstelle zum heutigen SVS-Verbandstag nachlesen. Während meiner Tätigkeit vertraute ich auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit dem SVS-Vorstand.
Leider musste ich nicht erst im Verlaufe des heutigen Verbandstages feststellen, dass dieses Vertrauen ein Irrglaube war. Der Ablauf des heutigen Verbandstags - insbesondere bei der Führung der Versammlungsleitung - hat mich in weiten Teilen sehr befremdet. Das alles ließe sich gewiss ins Lot bringen. Ausschlaggebend für meine Entscheidung ist jedoch die Erkenntnis, dass für mich eine notwendige inhaltliche Zusammenarbeit mit dem amtierenden SVS-Präsidenten Frank Bicker absolut ausgeschlossen ist.
Daher erkläre ich heute mit Bedauern meinen Rücktritt vom Amt als Referent für Breitenschach. Ich wünsche mir, dass der SVS-Vorstand sehr bald entscheidende neue Impulse zur Kompetenzerhöhung erhält und hoffe, dass das Thema Breitenschach die erforderliche Akzeptanz im gesamten Verband erhält. Abschließend möchte ich mich sehr herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen kooperierender Schachfreunde und Vereine bedanken.