Paul Hoffmann (USV TU Dresden) bester sächsischer Spieler
Traditionell am Mittwoch vor Ostern begann in Görlitz die 32. Auflage des Äskulapturniers und 13. Auflage des Apothekenturniers. 179 Teilnehmer(inne)n, Betreuer und Begleiter (darunter 15 Titelträger und Spieler aus 10 Nationen) mussten die Wetterkapriolen durchdringen, um pünktlich zum Turnierstart anwesend zu sein. Nach wenigen Worten und Dank an die Sponsoren eröffnete der Präsident des ausrichtenden Vereins Matthias Grall mit kurzer Verzögerung das erstmalig mit Fisher-Bedenkzeit zu spielende Turnier.
In der ersten Runde mussten einige spiel- und setzlistenstärkere Spieler Federn lassen und halbe, ja sogar ganze, Punkte an seinen jeweiligen Gegner abgeben, so z. B. Christoph Beyer (SK König Plauen), Olaf Brechlin (FVS ASP Hoyerswerda), Hagen Jurkatis (SK König Tegel), Fred Heintel und Benno Bankrath (beide SV Wittenberg-Piesteritz). In den weiteren Runden strauchelte der ein oder andere manchmal zwar ein bisschen.
Dennoch blieb das Turnier spannend, der Sieger stand erst nach der letzten Runde fest. IM Drazen Muse holte sich mit 6 aus 7 den Titel vor den beiden Polen Lukasz Butkiewicz und Kamil Stachowiak (je 5,5 Punkte). Platz 4 ging an den Letten Roland Berzinsh, Platz 5 an den besten sächsischen Spieler Paul Hoffmann. Neuling und Nichttitelträger aus Marokko, Ahmed Anibar landete mit ebenfalls 5,5 Punkten auf Platz 6.
Beste weibliche Teilnehmerin wurde mit 3,5 Punkten auf Platz 58 Julia Krasnopeyeva. Bester Görlitzer Spieler wurde der auf Startrangliste mit Nr. 100 gesetzte Daniel Reimann mit 3 Punkten und Platz 68. Abschlusstabelle.
Apothekenturnier
Mit 72 Teilnehmer(innen)n war auch das parallel stattfindende Apothekenturnier stark besetzt. Vorjahresgewinner Olaf Sill war dieses Jahr nicht am Start, interessante Paarungen und Ergebnisse aber dennoch zu erwarten. So musste sich in der ersten Runde Vorjahressiegerin der Frauen, Gerda Strate (SG Grün-Weiß Dresden) Andrea Grey (Lok Falkenberg) geschlagen geben.
Auch dieses Turnier fand in einer entspannten Atmosphäre statt, aus welchem am Ende der vereinslose Dave Möwisch punktgleich, aber mit besserer Buchholzwertung als Sieger aus dem Turnier vor Petra Handrick-Morgenstern (SC Großröhrsdorf) hervorging. Dritter wurde Julius Ploß (SC Oberland). Da keine doppelte Preisvergabe stattfind, ging der Preis für die beste weibliche Teilnehmerin an Kerstin Schmieder von den Rodewischer Schachmiezen (Platz 17). Bester Görlitzer Spieler wurde Jörn Herzog mit 5 Punkten und Rang 12. Abschlusstabelle.
Aber auch für die ganz Kleinen fand am Freitag Nachmittag wieder das sogenannte Juniorturnier statt. Die Ergebnisse werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
Am Ende fanden alle Turniere in gewohnt harminischer Atmosphäre statt. Auch bei den eingesetzten Schiedsrichtern im "großen" Turnier -Egmont Pönisch und René Zimmermann- sowie im "kleinen" Turnier -Bernd Jießlich und Christian Brauer- kam keine Hektik auf, sie leiteten das Turnier professionell. Ein großer Dank geht auch in diesem Jahr an die Organisatoren des ausrichtenden Vereins sowie die vielen fleißigen Hände, die nicht nur während des Turniers für gute Verpflegung und sehr gute Turnierbedingungen sorgten.
So steht bei vielen schon der Termin für das Turnier im nächsten Jahr im Kalender: 23.-26.03.2016.