Nach starken Ergebnissen zuletzt konnte sich der USV TU Dresden am vergangenen Schachbundesligawochenende in Berlin nun auch theoretisch die Klassenzugehörigkeit für die kommende Saison sichern. Am Samstag ging es zunächst gegen den Tabellenletzten aus Schönaich, der für seine letzte Chance jedoch fast seine Bestbesetzung aufgeboten hatte, wogegen beim USV TU einige Stammkräfte ersetzt werden mussten.

Wieder einmal konnte der USV TU eine geschlossene und konzentrierte Leistung abrufen und den Kampf am Ende trotz eines ELO-Nachteils von über 400 Punkten gegenüber Schönaich für sich entscheiden. Remisen von GM Raj Tischbierek, IM Paul Hoffmann und FM Hans Möhn standen zwar 2 Niederlagen von GM Jens-Uwe Maiwald und GM Uwe Bönsch gegenüber, die jedoch durch Siege von IM Jakov Loxine und IM Roven Vogel kompensiert werden konnten.

Besonders erfreulich bei dem souveränen Weiß-Sieg von Roven gegen den 2600er GM Dennis Kadric: Roven konnte mit diesem Sieg seine zweite GM-Norm perfekt machen, herzlichen Glückwunsch! Den 4,5:3,5-Mannschaftssieg perfekt machte dann GM Mateusz Bartel am 1.Brett in einer tollen Kampfpartie mit schönem Finale.

Am Sonntag gegen den Spitzenreiter Baden-Baden wurde noch den Anschlusskadern Gengchun Wong und Ruben Lutz eine Einsatzmöglichkeit gegeben, wobei der ELO-Unterschied von insgesamt 2200 Punkten gegenüber dieser Ausnahmemannschaft auch durch Kampfgeist nicht zu kompensieren war. Einzig GM Mateusz Bartel gelang am Spitzenbrett ein Remis, was der Freude über das tolle Abschneiden in dieser Saison keinen Abbruch tat.

Umso bemerkenswerter ist der aktuell errungene 5. Platz, da der USV TU Dresden so stark auf einheimische Spieler setzt wie kein anderes Team in der Schachbundesliga: am Wochenende waren 7 deutsche Spieler für den USV TU im Einsatz, während beispielsweise 3 Mannschaften am Wochenende gar keinen deutschen Spieler im Einsatz hatten. Dies ist ganz im Geist der Philosophie des Förderers UKA Meißen, der dem USV TU Dresden die Bundesligazugehörigkeit unter Entwicklung regionaler Talente ermöglicht und sich zugleich als Förderer des deutschen Schachs seit Jahren beim Deutschen Schachbund engagiert.