Landesspielleiter gesucht
Liebe Schachfreunde,
es sind schon zwei Monate seit meinem Aufruf für einen neuen Landesspeilleiter vergangen. In dieser Zeit sprach ich mit Kandidaten und Vereinen, doch bisher ohne Ergebnis. Gründe für die Absagen waren die schon bestehenden Belastungen oder berufliche Veränderungen.
In den nächsten Jahren müssen auch Nachfolger für weitere langjährige Ehrenämtler im SVS gefunden werden. Ein Generationswechsel steht bevor. Ohnehin sind schon seit längerer Zeit diverse Referentenstellen im SVS unbesetzt. Die aktiven Ehrenamtlichen im SVS können nicht auf Dauer die Aufgabengebiete von ausscheidenden Ehrenämtlern übernehmen, weil sie selbst auch schon am Limit arbeiten oder dann am Limit sind. Die Konsequenzen, die sich aus diesem Szenario ergeben, sind vorgezeichnet: Von den noch aktiven Ehrenämtlern ziehen sich weitere wegen Überlastung zurück. Man befindet sich im Teufelskreis - immer mehr Arbeit für immer weniger ehrenamtlich engagierte Schachspieler. Das ist keine Lösung! Genau das Gegenteil ist wünschenswert, dass sich möglichst viele im Ehrenamt beim Verband und beim Verein engagieren, dann können der Arbeitsumfang und die anliegenden Aufgaben leichter gestemmt werden, weil die Arbeit auf vielen Schultern verteilt ist.
Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, hat in den letzten 10 bis 15 Jahren erheblich nachgelassen. Es ist klar, dass man sich nicht immer aussuchen kann, mit wem man zusammenarbeitet. Wichtig ist, dass alle Beteiligten mit Elan und persönlichem Einsatz dem Schach dienen möchten. Persönliche Ressentiments sollten zugunsten des gemeinsamen Zieles zurücktreten. Jeder Verein und jeder Verband braucht das Engagement seiner Mitglieder, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Der SVS kann stolz auf die Arbeit seiner Ehrenamtlichen und auf deren Erfolge sein! Dass das Engagement im Schach auch außerhalb von Schachorganisationen Anerkennung findet, beweist die Auszeichnung „Joker im Ehrenamt“ für Frank Schulze.
In den Diskussionen des Vorstandes mit Euch, den Mitgliedern, wird immer wieder betont, dass man in erster Linie am Schachsport selbst, am Ligaspielbetrieb, Wettkämpfen und Meisterschaften interessiert ist. Genau dies ist mit dem Ausbleiben des Landesspielleiters im höchsten Maße gefährdet! Wenn sich kein Kandidat für den Landesspielleiter findet, dann wird es erhebliche Einschränkungen im Spielbetrieb geben.
Deshalb bitte ich alle Schachspieler in Sachsen, über eine Kandidatur ernsthaft nachzudenken. Die Vereinsvorstände bitte ich ebenfalls zu prüfen, ob es in Ihren Reihen jemanden gibt, der das Amt des Landesspielleiters übernehmen möchte. Für weitere Informationen steht der Vorstand gern zur Verfügung.