DSC 89806 A1Vom 04.02. bis 07.02.2016 fand das 22. Radebeuler Schach-Open statt, das zum 2. Mal in der Kindertagesstätte „Mohrenhaus“ des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. ausgetragen wurde. Der Ausschreibung des Veranstalters, der BSV Chemie Radebeul, waren 64 Schachfreunde aus nah und fern gefolgt, unter ihnen die beiden FIDE-Meister von der SV Bannewitz, Christoph Natsidis, Vorjahressieger des Radebeuler Opens, und Rainer Rösemann.


Mit Tino Proschmann vom SC Großröhrsdorf, Sieger des Radebeuler Opens von 20, und Senior Joachim Knaak von der SV Dresden-Leuben waren „Alte Bekannte“ und spielstarke Anwärter im Kampf um die vorderen Plätze mit vertreten. Zum Kreis der Favoriten waren aber auch die beiden Schachfreunde von der SV Eiche Reichenbrand, Jörg Albert, Vorjahres-Fünfter, und Florian Fuchs, mit zweithöchster TWZ- der individuellen Wertungszahl - erstmals am Open teilnehmend, zu rechnen.


Die heimischen Schachfreunde von der BSV Chemie Radebeul waren mit insgesamt 9 Teilnehmern vertreten, von denen Vereinsmeister Dirk Andrä und Axel Siggelkow berechtigte Chancen auf einen vorderen Platz eingeräumt werden konnten.

Erfreulich wiederum die Teilnahme jugendlicher Spieler unter 18 Jahren, von denen Rares Hofmann von der TuS Coswig 1920 und Maximilian Fahland von der SK Heidenau auf Grund ihrer hohen TWZ zu ernsthaften Mitstreitern um einen Platz im Vorderfeld des Turnieres gerechnet werden mussten. Aber auch die spielstarken Brüder Adam und Ruben Lutz von der USV TU Dresden, mit 9 bzw. 10 Jahren die jüngsten Teilnehmer des Turnieres, sollten ein ernstes Wort um die Platzierung nicht nur in ihrer Kategorie, sondern im gesamten Teilnehmerfeld mitreden.

DSC 49707 AIm großen Feld der männlichen Teilnehmer war mit Anne Pührer von der TuS Coswig 1920 leider nur eine einzige Schachspielerin angetreten, die am Ende mit 3 Punkten aus 7 Partien ein achtbares Ergebnis aufweisen konnte.

 

 

DSC 19643 AWie schon in den vergangenen Jahren stand das Turnier unter der Schirmherrschaft des Radebeuler OB Bert Wendsche, der zur Eröffnung des Turnieres vom 2. Bürgermeister der Stadt Radebeul, Winfried Lehmann, vertreten wurde. Anstelle des OB wünschte er dem Turnier einen guten Verlauf und führte zur Eröffnung den symbolischen ersten Zug am Spitzenbrett in der Partie von Manuel Wähner von der SV Kamenz gegen Christoph Natsidis aus.

Mit jeweils 2 Spielrunden am Tage nahm das Turnier seinen gewohnten, aber immer wieder spannenden und teilweise auch dramatischen Verlauf. In insgesamt 7 Runden, gespielt nach dem Schweizer System, wurde um den Turniersieg, um gute Platzierungen im Gesamtklassement und auch in den einzelnen Kategorien gekämpft. Nicht zuletzt ging es auch darum, mit guten Einzelergebnissen die individuelle TWZ zu verbessern.

DSC 49728 ADie größte Aufmerksamkeit galt verständlicherweise dem Titelkampf, zu dem sich in der 4. Runde schon eine Vorentscheidung abzeichnete. In den Begegnungen der Turnierfavoriten gewannen hier Joachim Knaak gegen Christoph Natsidis und Rainer Rösemann gegen Florian Fuchs, erreichten damit 4 Punkte und und setzten sich mit einem Punkt Vorsprung vor einem großen Verfolgerfeld ab.

Im Spitzenspiel der darauf folgenden 5. Runde siegte Rainer Rösemann gegen Joachim Knaak und steuerte damit dem Turniersieg entgegen. Auch nach seinem Remis in der 6. Runde gegen Christoph Natsidis und dem Sieg von Joachim Knaak gegen Dirk Andrä ging er noch mit einen halben Punkt Vorsprung in die letzte Runde.

Hier traf er auf den Radebeuler Axel Siggelkow, der mit bis dahin erreichten 4,5 Punkten im Falle eines Sieges noch gute Chancen auf eine vordere Platzierung hatte.

DSC 79762 AIn einer dramatischen Auseinandersetzung musste Axel Siggelkow sich jedoch etwas unglücklich geschlagen geben, konnte somit als Erster seinem Bezwinger zum Turniersieg gratulieren. Rainer Rösemann erreichte mit 6,5 Punkten aus 7 Partien ein hervorragendes Ergebnis und krönte nach seinem 2. Platz von 2013 und dem 3. Platz von 2014 mit seinem Sieg seine bisherige Teilnahme am Radebeuler Schach-Open – Herzlichen Glückwunsch dazu!

Mit ihren Siegen in der letzten Runde erreichten die mitfavorisierten Joachim Knaak mit beachtlichen 6 Punkten, Christoph Natsidis und Florian Fuchs mit jeweils 5,5 Punkten die nachfolgenden Plätze. In der Entscheidung um Platz 3 behielt Christoph Natsidis nach der Buchholzwertung die Oberhand.

Jeweils 5 Punkte erreichten die Schachfreunde Gerd Lehmitz von der SV TuR Dresden, Martin Schieferdecker von der SV Ottendorf Okrilla und Axel Ehrhard vom SF Bischofswerda.

Von den Radebeuler Spielern kamen Dirk Andrä und Axel Siggelkow mit jeweils 4,5 Punkten auf die Plätze 8 und 9, die Schachfreunde Uwe Hoffmann und Frank Mühlberg erreichten mit jeweils 4 Punkten die Plätze 16 und 21. Wenn auch die Erwartungen bei ihnen etwas höher gestellt waren, erzielten es angesichts des großen und starken Teilnehmerfeldes doch achtbare Ergebnisse.

Und zum 23. Radebeuler Schach-Open im kommenden Jahr haben alle die Möglichkeit, sich erneut den schachsportlichen Herausforderungen dieses nun schon traditionellen Turniers zu stellen.

DSC 79764 AEine große Überraschung gab es in der Wertung der Kategorie der Jugendlichen unter 18 Jahre. Hier erreichte Adam Lutz, der Jüngste des Teilnehmerfeldes, ebenso wie der favorisierte Maximilian Fahland, 4 Punkte und wurde auf Grund der besseren Buchholzwertung Sieger in seiner Kategorie. Mit ebenso anerkennenswerten 3,5 Punkten belegte sein Bruder Ruben in dieser Wertung den 3. Platz.

Bei den Senioren ging Joachim Knaak als Bester hervor. Da nach dem Reglement des Turnieres eine doppelte Preisvergabe ausgeschlossen war, wurden hier mit Prof. Hans-Görg Roos von der SG Grün-Weiß Dresden und Erwin Grund von der SV Ottendorf-Okrilla und Stefan Glasewald von der SV Dresden-Striesen ausgezeichnet.

Weitere Preisvergaben erfolgten an die Erstplatzierten der selektierten TWZ- Gruppen.

Allen Siegern, Preisträgern und Platzierten herzlichen Glückwunsch!

Mit der abschließenden Siegerehrung wurde den Organisatoren des 22. Schach-Opens und den Gastgebern des Hauses für die reibungslose Durchführung des Turnieres herzlich gedankt. Abschlusstabelle.

So war verständlicherweise auch der Wunsch herauszuhören, sich im nächsten Jahr zum 23. Schach-Open an gleicher Stelle wieder zu sehen. Dank gilt auch dem Teehaus Radebeul und dem Schachhaus Mädler für ihre freundliche Unterstützung sowie den vielen fleißigen Helfern der BSV Chemie Radebeul.

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