Liebe Schachfreunde,

in den Medien gab es in den letzten Wochen Berichte über den Deutschen Schachbund, in deren Folge es zu Problemen bei der vom Schachverband Sachsen e.V. (SVS) geplanten und notwendigen Ablösung unseres Portal 64 durch eine funktionssichere IT-Lösung gekommen ist. Ich habe großes Verständnis dafür, dass das viele von euch beunruhigt.

An dieser Stelle möchte ich euch versichern, dass wir eine Lösung finden werden, dass wir auch in der Saison 2023/24 unseren Punktspielbetrieb mit der Unterstützung eines (möglicherweise temporären) Tools geregelt durchführen können. Das bedeutet möglicherweise etwas mehr Aufwand für Vereine und Staffelleiter, aber die Spielsaison wird stattfinden.

In die derzeitig missliche Lage hat uns der vertretungsberechtigte Vorstand des Deutschen Schachbunds (DSB) gebracht, der die vom Bundeskongress des DSB beschlossene Einführung einer neuen Mitglieder- und DWZ-Verwaltung zunächst verzögert und letztendlich seine Unterschrift unter das Vertragswerk verweigert hat.

Was die wirtschaftliche Lage des Deutschen Schachbundes anbelangt, scheint nach den bisher bekannten Informationen derzeit weder eine Überschuldung (Vermögen < Schulden) noch eine Zahlungsunfähigkeit (fällige Schulden können nicht bedient werden) vorzuliegen. Der Jahresabschluss 2022 liegt noch nicht vor.

Im Vorfeld des Bundeskongresses des DSB im Mai 2023 erwarte ich aussagekräftige Berichte des Präsidiums und der Rechnungsprüfer zu einem etwaigen Jahresverlust 2022, zu öffentlich gewordenen Unregelmäßigkeiten, zu deren Ursachen und zur aktuellen wirtschaftlichen Lage.

Auf unserem Verbandstag am 01.04. in Leipzig werde ich euch weitere Informationen zu dem Sachverhalt an sich, aber auch zu der von uns angedachten Lösung und deren Kosten geben. Es besteht dann natürlich auch die Möglichkeit, eure Fragen zu stellen.