Siegerinnen SEM Frauen 2014 DSC 6476 klein-1Nach sechsjähriger Abstinenz und neidischen Blicken zu unserer Schachfreundinnen in Schleswig- Holstein, haben wir es endlich gewagt, wieder ein eigenständiges Turnier zur Ermittlung der Sächsischen Frauenmeisterin im Schach auszurichten. Haben wir nach Veröffentlichung der Ausschreibung noch gebangt, ob wir unser Ziel, zehn Frauen ans Brett zu bringen, erreichen werden, kamen kurz vor Erreichen der Meldefrist Sorgen auf, ob der Platz im reservierten Turnierraum reichen würde. Es wurde das größte Teilnehmerinnenfeld seit Bestehen des SVS. Zur Erinnerung: Bei der letzten eigenständigen Frauenmeisterschaft 2007 in Leipzig saßen vier Spielerinnen an den Brettern.


Umweltzentrum Dresden kleinMit dem Umweltzentrum Dresden hatten wir eine Spielstätte gefunden, die uns eine angenehme Spielatmosphäre und gute gastronomische Betreuung sicherte. Nur der ewig knarrende Dielenboden im Spielsaal unter dem Dach war ein Minuspunkt, der von den Spielerinnen tapfer ertragen werden musste. 29 Frauen hatten sich schließlich eingeschrieben um die Meisterschaft auszutragen. Eine gemeldete Spielerin verzichtete auf die Teilnahme, um ein Freilos pro Runde zu verhindern.

Turniersaal 1Turniersaal 2Turniersaal untenTurniersaal 3

Mit vier Titelträgerinnen und einem DWZ Schnitt von 1908 der ersten zehn der Teilnehmerliste war das Feld quantitativ und qualitativ besser aufgestellt, als die Meisterschaften der vergangenen Jahre, in denen die Sächsische Frauenmeisterin jeweils innerhalb eines offenen sächsischen Turniers ermittelt wurde. Diese Resonanz hatten wir nicht erwartet. Besonders gefreut haben wir uns auch über die Teilnahme junger Nachwuchsspielerinnen, die gezeigt haben, dass sie bald nach der Krone der sächsischen Schachkönigin greifen wollen.

So waren zum Beispiel die amtierende Deutsche Meisterin U10, Julia Bui, sowie die erst kürzlich gekürte Sächsische Meisterin U18, Marie-Helen Herbrig, die Sächsische Vizemeisterin U14 Tessa Simon und die dritte in der Altersklasse U12, Heike Könze mit am Start. Grimma kam gleich mit der kompletten Regionalligamannschaft, darunter drei Jugendspielerinnen. Tessa Simon griff als Viertplatzierte vor der letzten Runde sogar unmittelbar in den Kampf um die Ränge ein.

Gerda Strate-Julia BuiWong-KosovskaCarolin Franke Grimma-Ute Sadewsser MarkneukirchenKristin Weber SG Grun-Wei Dresden-Somone Frubing Coswig

Mit 5 aus 5 Punkten setzte sich schließlich die Setzlistenerste Ksenyia Roos vom USV TU Dresden durch. Zweite wurde Ulrike Rössler vom SC Oberland und den dritten Platz belegte Danijela von Wantoch-Rekowski vom SK Großlehna. Abschlusstabelle. Beste Jugendspielerin war Tessa Simon von Muldental Wilkau-Haßlau, und die Kategoriewertungen U1800 U1600 und U1400 gingen an Ute Sadewasser, Isabel Neumann und Franziska Fischer. Ebenfals ein großartiges Turnier spielte Ute Sadewasser, die am Ende 3 ½ Punkte erreichte.

Sachsenmeisterin 2014 Kseniya Roos mit Katrin Damering kleinVizemeisterin Ulrike Roler klein3. Platz Daniela Von Wantoch- Rekowski kleinTessa Simon Beste Jugendliche klein

Im Teilnehmerfeld trafen sich so manche alte Bekannte wieder und frischten Erinnerungen auf.


Die sächsische Frauenreferentin Katrin Dämering kümmerte sich als „Turniermutti" mit enorm viel Fleiß um alle organisatorischen Belange, sorgte für Imbiss und Getränke (für alle Teilnehmerinnen frei) und löste souverän alle kleinen und großen Probleme. Dem ausrichtender Verein USV TU Dresden sei für seine hervorragende Arbeit gedankt. Ebenso möchten wir uns bei allen Kuchen- und Muffin- Bäckerinnen für ihren Beitrag zum Buffet bedanken. Das Schachhaus Mädler, stellte uns freundlicherweise das Spielmaterial zur Verfügung. Viel Spass gemacht hat uns auch die Zusammenarbeit mit Harry Kliebe, unseren Schiedsrichter von der SSG Lübbenau (Brandenburg).