Gelegentlich sollten historische Ereignisse auf den Prüfstand gebracht werden, selbst dann, wenn sie für die Mehrheit der heute lebenden Menschen schon in Stein gemeißelt sind. In diesem Sinne wird wohl auch die Dresdner Schachhistorikergruppe um Peter Hofmann gedacht haben, als sie Archivmaterial durchsah - wieder und wieder. Dabei wurde sie fündig und „grub“ schachgeschichtliches aus, was den 2.Weltkrieg wider Erwarten gut überstanden hat und interessante Details lieferte.

Die Rede ist von Ranneforths Schachkalender aus dem Jahr 1927! Diese Quelle führt deutschlandweit auf, in welcher Stadt, in welchem Lokal (Lage/Anschrift), durch welchen Verein einschließlich wann gegründet, ab welchem Jahr und zu welcher Zeit, Schach gespielt worden ist. Selbst Vorstände und deren Anschriften werden genannt. Für Dresden-Striesen stehen diese Infos in besagtem Kalender auf Seite 157. Das bedeutete für uns, dass sich unsere Vereinsgeschichte von 1990 auf 1922 vorverlegen lies.

Das war natürlich ein Grund zum Feiern, auch wenn wir diesen nun erst erkannt haben.
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