Noch nie war die Frauenbundesliga so spannend wie in dieser Saison - sechs Mannschaften können sich Medaillenhoffnungen machen. Und die Rodewischer Schachmiezen sind trotz bisheriger starker Gegnerschaft auch noch dabei!

 

Um die Hoffnung am Leben zu erhalten, müssen sie am Samstag, 14 Uhr, „Ratskellersaal“ Rodewisch, gegen die Karlsruher Schachfreunde (Platz 9, 2:8 Punkte) gewinnen. Vom Tabellenplatz 9 darf man sich nicht täuschen lassen, da Karlsruhe die stärksten Spielerinnen nur in den wichtigsten Kämpfen einsetzt. Und das ist diesmal der Fall, da sie den SV Grün-Weiß Niederwiesa besiegen wollen. Da bietet es sich natürlich an, die Schachmiezen zu ärgern.

Am Sonntag kommt es um 9 Uhr zum Highlight der Saison. Der neunfache und (noch) amtierende Deutsche Meister OSG Baden-Baden ist in großer Not. Mit 7:3 Punkten und Platz 5 ist die Meisterschaft praktisch futsch, aber es droht sogar ein medaillenloser Platz. In den Reihen des Meisters steht mit Mariya Muzychuk die amtierende Weltmeisterin (Rang 3 der Weltbestenliste - ELO 2554), mit der Russin Alexandra Kosteniuk (Rang 4 der Weltbestenliste - ELO 2550) und der Bulgarin Antoaneta Stefanova (Rang 11 der Weltbestenliste - ELO 2515) zwei Ex-Weltmeisterinnen. Vieles spricht dafür, dass die hoffentlich zahlreichen Zuschauer die eine oder andere Weltmeisterin live erleben können. Denn Baden-Baden muss gegen die Schachmiezen gewinnen, und das auch noch möglichst hoch. Die Rodewischerinnen sind krasser Außenseiter in diesem Matsch, egal wen der Meister entsendet. Bei einem Sieg über Karlsruhe würde selbst eine knappe Niederlage die Medaillenchance der Vogtländerinnen erhalten.

Also -auf in den Rodewischer „Ratskellersaal“- mehr Weltklasse geht nicht! Hier der aktuelle Spieltag.