Jeder weiß, dass es beim Schach mucksmäuschenstill zugeht. Da bekommt man schon große Augen und Ohren, wenn man den jüngsten Teilnehmer der Schacholympiade betrachtet: Israel Tululope, 6 Monate, aus Nigeria. Während seine Mutti Jeje Tululope am vierten Brett der Nigerianischen Mannschaft kämpfte, spielte er gern mit Hostessen oder schrie auch mal, egal ob am Anfang einer Partie oder in der Zeitnotphase der Spieler.
Gerade für Teilnehmer aus südlichen Ländern oder Inseln war es ein Erlebnis, Schnee zu erleben. Am 22.11.2008 war es soweit. Über Nacht fielen knapp 10 cm Schnee.
Mit der längsten Schachbuchstraße der Welt gelang der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. 1.600 verschiedene Schachbücher wurden auf 350 m² im Ratskeller aufgebaut.
Studenten der Schneeberger Angewandten Kunst (Fachbereich der Westsächsischen Hochschule Zwickau (FH)) stellten in einem Projekt mit finnischen Studenten Schachmode nicht nur in schwarz-weiß vor. 21 Modelle unterschiedlicher Art und Farbe charakterisierten nicht nur die karierte Form des Schachspiels, sondern auch die Figuren und natürlich die Kreativität der Studenten.
Straßenbahnen und Busse wurden nach Schachfiguren benannt. So wurde extra während der Olympiade, die „Königs-, Damen-, Turm-, Läuferlinie“ eingerichtet und brachte nicht nur die Spieler zum Ziel. Auch die Fahrgäste staunten nicht schlecht über den Jingle und die englischen Ansagen, welche an Haltestellen ertönten, die mit der Olympiade in enger Verbindung standen.
Für die Schacholympiade wurde eigens eine Schachhymne komponiert. In Rekordzeit erstellte und signierte Stefan Popa Karikaturen von Besuchern der Schacholympiade. Stefan Popa ist bekannt als der schnellste Maler der Welt, hat eigentlich nichts mit Schach am Hut, dafür aber schon viele Persönlichkeiten und Weltmeister, unter den Stift bekommen.