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Die 24. offene Sächsische Senioren-Einzelmeisterschaft fand vom 31.10. – 08.11.2016 im Rahmen des „Dresdner Schachherbst“ im Hotel Wyndham Garden auf der Leubnitzer Höhe statt. 52 Teilnehmer kämpften um den Turniersieg und um die Preise, darunter 28, die in einem Schachverein in Sachsen aktiv sind. Nur für diese ging es auch um Titel und Meisterpokale. Die Besetzung des Turnieres hatte durch drei Frauen aus Russland, zwei Niederländer sowie einen Österreicher internationales Flair. Henk van Houten (SC Gronau) war mit 87 Jahren der älteste Teilnehmer.

 

Die Spannung hielt in der letzten Runde nicht lange an. Alexander Schneider (Wilhelmshavener SC) hatte sich nach schwachem Turnierstart (sog. „Schweizer Gambit“) mit 4 aufeinanderfolgenden Siegen Schritt für Schritt nach vorn gekämpft. Er besaß jetzt einen halben Punkt Vorsprung auf seinen Kontrahenten Dr. Rainer Kempe (Lok Dresden) und bot zeitig Remis an. Damit war der 1. Platz vergeben, noch nicht aber der Sachsenmeister bestimmt. Dr. Kempe musste die Ergebnisse am 2. - 4. Brett abwarten, und dort wurde lange gekämpft. Letztendlich kam keiner mehr an ihm vorbei. Die folgenden Plätze eroberten Prof. Jochen Göpfert (SV Ottendorf-Okrilla), Peter Wurmb (SK Heidenau) und Gerd Appelt (TuR Dresden) als neuer Nestorenmeister der Über-75-jährigen.

Zwei Frauen mischten lange im Vorderfeld mit und belebten das Turnier mit ihrem kämpferischen Spiel. WFM Marina Krilova (SF Schöneck) hatte am Schluss die Nase vorn, doch Elisabeta Kanibalotska (Lok Dresden) verteidigte ihren Titel als Sachsenmeisterin. Abschlusstabelle.

 

8. Runde: Alexander Schneider vor dem Turniersieg?

Es geht in die Zielgerade, dem entsprechend wurde in der 8. Runde gekämpft wie selten. Im Mittelfeld wurden keine Gefangenen gemacht, 0 oder 1 – nur das war die Frage. Vorn ging es um alles. Die 10 Schachfreunde, die am frühen Nachmittag immer noch spielten, saßen alle an den Tischen mit Liveübertragung.

Am 1. Brett fiel eine Vorentscheidung. Beim Duell der beiden Führenden hatte Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand) einen Mehrbauern bis auf die 7. Reihe vorgebracht. Dieser ging ihm verloren, und danach misslang das Umschalten auf Remis. Alexander Schneider (Wilhelmshavener SC) zeigte clever, wie ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern gewonnen werden kann. Aus der Verfolgergruppe konnte ihm lediglich Rainer Kempe (Lok Dresden) durch einen schwer erkämpften Sieg gegen WFM Marina Krilova (SF Schöneck) folgen. Damit ist Dr. Kempe alleiniger Zweiter und trifft in der letzten Runde auf den Tabellenführer. Ist ihm der Spatz in der Hand lieber als die Taube auf dem Dach? Wir werden es morgen sehen! Ergebnisse 8. Runde und Ansetzungen 9. Runde.

 

7. Runde: Zwei vor fünf

Zwei Runden vor dem Ende der offenen Sächsischen Seniorenmeisterschaft hat sich das Teilnehmerfeld auseinandergezogen. Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand) genügte in der 6. Runde ein schnelles Remis gegen Klaus Nickl (Österreich), um die Spitzenposition zu verteidigen. Durch einen Sieg über Joachim Ehlert (Lok Dresden) konnte Alexander Schneider (Wilhelmshavener SC) nach Punkten aufschließen. Dahinter in Lauerstellung liegt eine Fünfergruppe, zu der WFM Marina Krilova (SF Schöneck) und Elisabeta Kanibalotska (Lok Dresden) gehören. Die beiden Frauen lieferten sich eine kämpferische Partie, die unentschieden ausging.

 

6. Runde: Udo Waltenberger vorn

Nach dem „dicht an dicht“ zuvor schaffte es in der 6. Runde Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand), sich allein an der Spitze zu behaupten. Im ausgeglichenen Bauernendspiel profitierte er von einem Rechenfehler seines Gegners Rainer Kempe (Lok Dresden). Am 2. Brett geriet Gerd Appelt (TuR Dresden) mit seiner Eröffnung in die Vorbereitung von WFM Marina Krilova (SF Schöneck) und verlor chancenlos. Überhaupt sind die Frauen bisher sehr erfolgreich und mischen vorn mit: Elisabeta Kanibalotska (Lok Dresden) gewann ihre Partie gegen Karl Brettschneider (SC Leinfelden). So findet morgen am 2. Brett das Damenderby statt. Ergebnisse 6. Runde und Ansetzungen 7. Runde. Zu den Livepartien hier.

 

5. Runde: Es wird eng und enger

In der 5. Runde der offenen sächsischen Seniorenmeisterschaft konnte sich keiner der Top-10 entscheidend durchsetzen, alle 5 Partien an den Spitzenbrettern endeten Remis. Als hätten das die Dahinterliegenden geahnt: dort wurde erfolgreich um den ganzen Punkt gekämpft. Dadurch rückten 6 Spieler in die Spitzengruppe auf. Zwischen dem 1. und dem 16. liegt nur ein halber Punkt Abstand!
Ergebnisse 5. Runde und Ansetzungen 6. Runde.

 

4. Runde: Ein Trio in Front

Fast alle waren fertig, nur am 1. Brett wurde noch gekämpft. Schwere schwarze und weiße Geschütze waren am Königsflügel in Stellung gebracht. Gerd Appelt (TuR Dresden) eröffnete den Angriff und hatte Erfolg, die Siegesserie von Martin Keeve (TU Dresden) riss. Aus dem Verfolgerfeld zogen auch Rainer Kempe (Lok Dresden) und Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand) am bisherigen Spitzenreiter vorbei. Sie liegen nun gemeinsam mit Gerd Appelt in Führung. Zu den 7 Verfolgern gehört die Seniorenmeisterin von 2015, Elisabeta Kanibalotska (Lok Dresden), sowie Wolfgang Kretschmer (SV Schirgiswalde, Setzlistenplatz 47)!

 

3. Runde: Martin Keeve allein in Führung

Von den fünf Führenden waren in der 3. Runde der offenen sächsischen Seniorenmeisterschaft vier friedlich gestimmt, einigten sich untereinander schnell auf Remis. Allein Martin Keeve (TU Dresden) wollte oder musste kämpfen, und das tat er erfolgreich. Gegen WFM Marina Krilova (SF Schöneck) stand er lange schlecht, überstand das Mittelspiel schadlos und gewann im Endspiel sicher. Es blieb nicht die einzige Überraschung. Horst Keusch (Eintracht Berlin) bezwang Rainer Siegmund (Dresden-Striesen), Wolfgang Kretschmer (SV Schirgiswalde) besiegte Peter Bischof (SV Kamenz). Damit sind die 3 Topgesetzten allesamt zurückgefallen. 10 Spieler bilden das Verfolgerfeld von Martin Keeve. Da ist morgen mit ehrgeizigen Kämpfen zu rechnen. Ergebnisse 3. Runde und Ansetzungen 4. Runde. Zu den Livepartien hier.

 

2. Runde: Spannende Partien

Die 2. Runde der Offenen Sächsischen Seniorenmeisterschaft brachte viele lange und spannende Partien. Gerade vorn an den Live-Brettern wurde gekämpft bis in die sechste Stunde. Hochinteressant verlief die Partie am Spitzenbrett zwischen Peter Wurmb (SK Heidenau) und Peter Bischof (SV Kamenz). Das Geschehen wogte hin und her. Als Peter Bischof seinen Vorteil im Läuferendspiel zum Sieg führen wollte, geriet er in eine Mattfalle.


Die Überraschung des Tages gelang Martin Keeve (TU Dresden) mit einem geduldig herausgespielten Sieg über den höher bewerteten Alexander Schneider (Wilhelmshaven). Nur noch 5 Spieler haben eine „weiße Weste“. Joachim Ehlert (Lok Dresden) – Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand) sowie Gerd Appelt (TuR Dresden) – Peter Wurmb spielen gegeneinander. Martin Keeve muss sich gegen WFM Marina Krilova (SF Schöneck) verteidigen. Ergebnisse Runde 2 und Ansetzungen Runde 3.