von links: Egmont Pönisch (Hauptschiedsrichter), Johann Wiessner (Sieger Gruppe C), Samuel Shankland (Sieger Gruppe A), Andreas Wolf (Sieger Gruppe B), Matthias Möller (Turnierleiter)Peter Prohaszka (ESV Nickelhütte Aue) bester Sachse in der A-Gruppe

Die letzte Runde des Turniers war zugleich eine außergewöhnliche. Die noch große Zahl von Titelaspiranten nach der 8. Runde bescherte den Schachbegeisterten großartiges Schach und harten Kampf an den Spitzenbrettern bis zum Schluss. Dabei wurden sieben Partien an den ersten acht Brettern entschieden.

 

An Brett 1 setzte sich Mikhailo Oleksienko mit den weißen Figuren gegen Henrik Teske durch. Samuel Shankland setzte am zweiten Brett durch einen wuchtig vorgetragenen Angriff seinen Kontrahenten Evgeni Vorobiov mit Turm c8 im 32. Zug matt. Am dritten Brett konnte Georg Meier gewinnen - sein Gegner Matthias Blübaum, der zur „Prinzen-Gruppe" des DSB zählt, konnte dem permanenten Druck Meiers letztlich nicht standhalten. So kamen drei Spieler mit jeweils 7 Punkten ins Ziel – das Fotofinish – im Turnier die Buchholzwertung -musste die Entscheidung bringen. Diese ergab einen hauchdünnen Vorsprung von einem halben Buchholzpunkt für Samuel Shankland vor Mikhailo Oleksienko und Georg Meier.

Auch für die Sachsen entschied die letzte Runde im direkten Vergleich untereinander, wer zu den Preisträger gehört. Am Brett 8 spielten GM Peter Prohaszka (ESV Nickelhütte Aue) gegen FM Paul Zwahr (SG Grün-Weiß Dresden), wobei der Dresdner dem Ungar in einem langwierigen Endspiel unterlag und am Ende den 33. Platz belegte. Auch die Plätze 24, 26, 28 ,32 und viele andere weitere gehören den Sachsen, die am Turnier zahlreich vertreten waren. Alle Ergebnisse hier.

Spannung bis zum Schluss auch in Gruppe B und C

In den beiden anderen Leistungsgruppen ging es ebenfalls äußerst eng zu:

100 4270In der Gruppe B (knapp 50 % der Teilnehmer sind aus Sachsen) brachte erst die Feinwertung die Entscheidung: sie fiel zu Gunsten von Andreas Wolf (FVS ASP Hoyerswerda), der auf seine Wertung vertraute und Remis gegen Robert Scholz (USV TU Dresden) spielte. Dieses genügte zum Sieg in der Gruppe B Stefan Glasewald (SV Dresden-Striesen 1990), der heute noch einmal gegen Alexander Herbrig (SC Einheit Bautzen) punkten konnte, wurde punktgleich mit 7 Punkten zweiter. Drei Sachsen, die sich die Medaillenränge teilen. Endstand hier.

100 4271Analog verhielt es sich in der Gruppe C (ca. zu Dreiviertel in sächsicher Hand), die mit Johann Wiessner (SC Lechhausen) ebenfalls ganz knapp einen Sieger gefunden hat. Zwar gewann Vilorij Bisse (SV Lok Dresden), der heute mit 6 Punkten ins Rennen gegangen war, seine Partie gegen Ulrich Zalewski (SK 1858 Gießen). Johann Wiessner reichte aber aufgrund seiner besseren Ausgangsposition (6 ½) und Wertungsvorsprung sein Remis gegen Utz von Koslowski (TuS Coswig 1990). Endstand hier.

Nachdem die beiden letzten Partien des Tages zeitgleich 14:40 Uhr zu Ende gegangen waren, schritt Turnierleiter Matthias Möller zur Siegerehrung und freute sich, den Preisfond in Höhe von insgesamt € 13.000 auszuschütten.